Dienstag, 6. Mai 2014

I am a GH



Ich bin ein GH

Nachdem mein Camp dicht gemacht hat und ich nach nur 10 Tagen Arbeit in dieser Rotation wieder in Edmonton war (normalerweise arbeite ich ja 21 Tage am Stück) mußte ich mir ein neues Camp suchen. Ich hatte Glück nach nur 5 Tagen habe ich einen neuen Job bekommen. Das neue Camp liegt 5 Stunden nördlich von Edmonton. Ich werde im Speisesaal und in der Spülküche arbeiten als „General Helper“ oder kurz GH, was Mädchen für alles bedeutet.

Der Speisesaal - - - The dining room

Ich fange um 8:30 h mit nem Sicherheits-Meeting an, habe Mittag um 12 h, 2 Stunden Pause von 13 – 15 h und Abendessen-Pause um 17 h und natürlich etliche Raucherpausen. Zwischen 20:20 und 20:45 h bin ich fertig. Wir sind zu dritt und machen alle das gleiche, was heißt:

·         Geschirr spülen
·         Tische abwischen
·         Alle Oberflächen reinigen
·         Boden fegen und wischen
·         Getränke auffüllen
·         Essen auffüllen (alles fürs Frühstück und Mittagessen)

Der Job ist anstrengender, aber nur, wenn das Camp voll ist, was ich nur für ein paar Tage der Fall war. Man arbeitet die ganzen 10 Stunden, da gibt es kein, „wenn der Job getan ist, ist man fertig, auch wenn es 3 Stunden früher ist.“
Trotzdem gefällt es mir, es ist was anderes und die Kollegen sind sehr nett. Ich hab mich hier sehr wohl gefühlt.

Mein Zimmer - - - My room

An einem Tag konnte ich sogar nach Fort McMurray fahren, da ich extreme Kopfschmerzen hatte und starken Schwindelgefühl, das ich nicht stehen konnte. Die Firma sagt, wenn man 24 Stunden nicht arbeiten kann, wird man nach Hause geschickt. Als auch nach wenigen Stunden keine Besserung in Sicht war, wurde ich zum Santäter gebracht, der aber nichts gefunden hat. Meine Chefin hat mich dann ins Krankenhaus in die nächste Stadt gebracht, welche 2,5 Stunden entfernt ist, Ein paar Pillen gehen Ohrinfektion, und das wars. Ach, und natürlich ein platter Reifen durfte nicht fehlen, der gesamte Ausflug hat etwa 8 Stunden gedauert. Nach der Einnahme der Tabletten gings mir so gut, dass ich wieder arbeiten konnte. Am nächsten Tag allerdings hieß es, dass die meisten Klienten weg sind und daher auch einige von uns gehen mußten. Ich war eine davon, da dachte ich mir, das ist ein guter Zeitpunkt, um mit der Arbeit in Kanada aufzuhören und weiter zu reisen.
Nach 4,5 Monaten arbeiten in 4 verschiedenen Camps in 3 verschiedenen Positionen muß es das gewesen sein. Mal sehen, wie es weiter geht, auf jeden Fall gen Osten.


----- E N G L I S H -----


I am a GH

After my last camp closed down and I only worked 10 days in this rotation (usually I work 21 days in a row) I hoped I will get another camp pretty soon. I was lucky only 5 days in Edmonton I was offered a job in a new camp. This time I work as a general helper in the kitchen/dining room (GH).

 
Es schneit wieder - - - It is snowing again

I start at 8.30 am with the Safety-Meeting. I have lunch at 12 am and a break from 1 to 3 pm. I eat supper at 5 pm and finish between 8.20 and 8.45 pm. There are three of us with the same tasks. That means:

·         Washing dishes
·         Wiping tables
·         Cleaning all surfaces
·         Sweeping and mopping floor
·         Stock up drinks
·         Stock up breakfast and lunch

The job is a little more strenuously but only when the camp is totally full which happened just for a few days. You work the whole 10 hours not like a housekeeper when the job is done you are done also if it is after 7 hours. I still like it because it is something different and my co-workers are very nice. I have an awesome time there.

Die Küche - - - The kitchen
On day I had to go to Fort McMurray. I had extreme head ache and I was so dizzy that I could not stand or walk. The company policy says if you are not able to work for 24 hours who have to go home. After laying down for a couple of hours with no change I went to the medic. He could not find anything so he recommended that I go to the hospital. My boss drove me to the next town which is 2.5 hours away. The doctor gave me some pills for an ear infection and that was it. Of course we had a flat tire after that. The whole trip took us about 8 hours. After taking the pills I felt better and was ready to work again. On the next day we got the news that most of the clients leaving so some of the stuff have to leave to and I was one of them. Thought this is a perfect time to stop working in Canada and travel. After 4.5 month working in 4 different camps in 3 different jobs that was it. Will see where I will go next definitely east.



Sonntag, 4. Mai 2014

Snowboarding and a helicopter flight



Snowboarden und Helicopterrundflug

The Rockies
Da ich in den letzten Wochen während meiner freien Tage nie etwas gemacht habe, wurde es Zeit mal Edmonton zu verlassen. Mit Katrin (wir haben zusammen in Jasper gearbeitet) bin ich nach Lake Louise, wo sie auch gearbeitet hat. Michael, mein Host in Edmonto ist auch mitgefahren für 2 Nächte. Wir wollten 5 Tage im Skigebiet verbringen.
Leider war langes Wochenende, also hatten wir große Probleme eine Unterkunft zu finden. Katrin konnte bei Bekannten in Lake Louise bleiben und mit Glück habe ich ein günstiges Hotel in Canmore (etwa 1 Stunde vor Lake Louise) gefunden, die vielleicht letzte mögliche freie Unterkunft. Das „Canmore Hotel“ kostet nur $ 45 (€ 30) für ein Einzelzimmer. Es ist das zweitälteste Hotel in Alberta, 1890 fertiggestellt.

In Edmonton habe ich mir vorher ein billiges Snowboard mit Bindung gekauft und ab gings am nächsten Tag mit Michael auf die Piste in Lake Louise. Am Montag ist Michael mit Katrin auf die Piste und ich habe endlich meinen Helicopter-Gutschein eingelöst, den ich damals in Jasper von einer Kollegin bekommen habe.
Ich bin noch nie in einem Helikopter geflogen, wollte es aber immer mal machen; war super. Es war ein 20 Minuten Flug durch die Rocky Mountains; ziemlich teuer; hätte ich dafür zahlen müssen.

Lake Louise
 Danach bin ich dann ins Hostel nach Lake Louise zusammen mit Katrin, während Michael sich auf dem Heimweg gemacht hat. Am Dienstag bin ich ein wenig mit Katrin gefahren und ich habe auch eine geführte Tour gemacht. Freiwillige führen einen durchs Skigebiet in kleinen Grüppchen; wir waren nur zu zweit. Am Mittwoch sind wir dann wieder zurück nach Edmonton und dann gings wieder zur Arbeit ins Camp. 

An meinen nächsten freien Tagen bin ich dann wieder snowboarden gefahren. Diesmal mit Michael nach Jasper. Wieder Unterkunft in einem historischen Hotel „Athabasca Hotel“ direkt im Zentrum. Hatten zwei nette Tage auf der Piste.


Zwei fantastische Trips.


----- E N G L I S H -----


Snowboarding and Helicopter flight

Because I never really did much during my days off it was about time to leave Edmonton and go someplace else. Katrin (I knew her from Jasper) and I drove to Lake Louise. Michael, my host in Edmonton came as well for 2 nights.
Helicopter sightseeing flight
Unfortunately it was a long weekend so accommodation was really well booked. Katrin stayed with a friend in Lake Louise and finally I managed to find a cheap hotel in Canmore (about n hour before Lake Louise). It was maybe the last possibility, nothing in Banff, nothing in Lake Louise. The Canmore Hotel is a heritage hotel, the second oldest in Alberta. It was built in 1890 and a single room cost only $ 45 (€ 30).

I bought a cheap snowboard bindings included in Edmonton. I hit the slopes with Michael on Sunday. On Monday Michael went with Katrin and I redeemed my voucher for a helicopter flight. I got it from my co-worker in Jasper back then (thanks TL). I´ve never been in a helicopter but I always wanted to. It was awesome. It was a 20 minutes flight through the Rocky Mountains. It was quite expensive if I had to pay for it.

Lake Louise
After the flight I drove to Lake Louise. I stayed with Katrin in the hostel. Michael went back home. On Tuesday I went snowboarding a little bit with Katrin and then I did a guided tour. Volunteers guide you wherever you want to go. It was great, just two of us. On Wednesday we drove back to Edmonton I had to go back to work.

  
Jasper
At my next time off I went snowboarding again, again with Michael but this time in Jasper. We had another heritage accommodation. We stayed at the „Athabasca Hotel” right in the center. We had two awesome days on the slopes.

Two fabulous trips.


Sonntag, 27. April 2014

Job of a campie



Was macht ein "Campie"?

The dorms
Das Nachbar-Camp ist nur etwa 2 km entfernt. Die Regionalleiterin brachte mich hin. Wieder habe ich das Dorm „E“, wie vorher auch. Dieser Dorm hat andere Möbel aber im großen und ganzen sehr ähnlich. Auch hier sind alle Kollegen supernett. Wir sind 6 Campies (eine für jedes der 5 Dorms und eine für 6 Trailers mit je 2 Apartments für die höheren Angestellten), 1 Camp Manager, 1 Chefkoch, 1 ersten Koch, 1 zweiten Koch und 2 Küchenhilfen. In der Nachtschicht arbeiten: 1 Frühstückskoch, 1 Bäcker, 1 Sandwichmaker und 1 Küchenhilfe. Also insgesamt 16 Mitarbeiter. Gonca arbeitet in der Küche als eine der Küchenhilfen. Ich fange um 7 Uhr an, frühstücke und mache dann die Nachtschichtzimmer der Mitarbeiter und dann haben wir erstmal um 8:45 h das Sicherheits-Meeting. Um 10:30 h drinken wir dann meist ein Smoothie oder Milchshake und um etwa 12:30 h gibst Mittag (Suppe, Sandwiches, Wraps, Burger, Hot Dogs o.ä.). Wir ihr seht gibt es am Vormittag viele kleine Pausen.

Am Nachmittag werden dann schnell die restlichen Zimmer fertig gemacht; Mit allem – dazu zählt auch alle Handtücher waschen, die Ausgänge zu wischen und den Gang zu saugen – bin ich dann irgendwann zwischen 15 und 17 h fertig, je nachdem, ob ich schnell bin und Checkouts habe. Ab 17 h gibt es Abendessen und danach werden noch die Zimmer von der Nachtschicht gemacht; ich hatte schon jede Anzahl zwischen 0 und 7 Zimmer.

Dann ist der Tag vorbei und wenn man nicht eine kurze Runde Tischtennis spielt oder kickert oder ins Fitnessstudio geht oder sich in einem Zimmer trifft oder im TV Raum zum Unterhalten geht, gibst nicht viel mehr zu tun. Bin aber auch sehr zufrieden, wenn ich in mein eigenes Zimmer gehen kann und einfach fernsehen oder meine Serien gucken kann.

Alles in allem hat es mir super gefallen. Ich war seit über 2,5 Monaten dort im Camp. Es hat bereits dicht gemacht, da die Arbeit getan ist.


----- E N G L I S H -----


What is the campies job?

The neighboring camp is located only 2 km away. The field supervisor dropped me off. Again I am responsible for dorm “E” like in the other camp. The rooms have a bit different furniture but after all similar. All my new co-workers are terribly nice too. We are 6 campies (1 for each dorm and one for the 6 trailers with 2 apartments each where the consultant stay), 1 camp manager, 1 chef, 1 first cook, 1 second cook and 2 general helpers (kitchen hands). For the night shift we have 1 breakfast cook, 1 baker, 1 sandwich maker and 1 general helper, so 16 employees in total. Gonca is one of the general helpers.

I am starting at 7 am, having breakfast and then clean the rooms from the staff night shift. At 8.45 am we are having a safety meeting. At 10.30 am mostly we are having a break and making a smoothie or milkshake. At about 12:30 pm I am having lunch which is mostly soups, sandwiches, burgers, hot dogs etc.. You see many breaks until lunchtime. In the afternoon I finish the rest of the rooms without much of a break.
Die Straße - - - The road
I am usually done with everything – this includes also washing all the towels, mob the exits and vacuum the hallway - around 3 and 5 pm depends if I am slow or have checkouts. From 5 pm on we serve supper and after eating I do the rooms from the night shift. I had every number of night shift rooms from 0 to 7.

After work I might play a round of ping pong or foosball, I went to the little gym a few times, me meet in one of our rooms or in the TV room or just be by myself in my room.

I really liked it. I was there for more than 2.5 month. We already shut down because the work is done.


Sonntag, 2. März 2014

New Camp



Neues Camp

2 of the dorms
Das neue Camp ist das totale Gegenteil. Um die 180 Arbeiter wohnen hier. Es gibt fünf Container („dorm“ oder „pod“genannt) in dem je 34 Zimmer sind wo wir und die Arbeiter wohnen. Jedes Dorm hat ein Zimmermädchen („camp attendant“ oder kurz „campie“), das alle Zimmer saubermacht und ich bin eines davon. Das Camp ist noch nicht offen; nicht jeder dorm ist an Wasser und Strom angeschlossen, die Küche ist noch nicht bereit, so daß es ein temporäres kleines Camp gibt, welches die selbe Ausmaße und Aufbau hat wie das „rig camp“ in dem ich vorher war.



Alle Kollegen sind sehr nett. Unser Job ist erstmal nur eine Grundreinigung der dorms; besonders die Gänge sind voller Dreck vom Transport und Aufbau. In 5 Tagen haben wir alle gemeinsam mit Teamwork alle dorms bereit für die Arbeiter (clients = Klienten) gemacht.
Dann kam die Nachricht einer von uns sollte ins Nachbarcamp, da dort ein größerer Personalmangel ist als bei uns. Schade, dachte ich, mir hat´s gerade hier gefallen. Immerhin arbeitet Gonca da, die Deutsche die erst die Idee hatte im Camp zu arbeiten. Wir wollten ja eh zusammen arbeiten: also alles gut.


----- E N G L I S H -----


New Camp

room
The new camp is the total opposite. About 180 workers (clients) are living there. There are five trailers (called “dorm” or “pod”) with 34 rooms each. Each dorm has its own housekeeper (camp attendant or campie) and I am one of them.
The camp is not open yet. Not every dorm is hooked up onto water and power. The kitchen is not set up. There is just a temporary small camp where we have breakfast, lunch and dinner. It has the same set up as the rig camp I used to work before.

Der gang im dorm - - - The hallway in the dorm
All co-workers are very nice. Our job is deep cleaning everything. The hallways in the dorms are very muddy from the transport and set up. It took us 5 days of teamwork to clean every dorm.
The day the workers (clients) arrive I was sent to the neighboring camp because they were short on staff. Damn, I thought, I have a great time here. The good thing is that Gonca, the German girl who had the idea to work in camps is working there. Our plan was to work together anyway so not bad at all.