Neufundland und Labrador (engl. Newfoundland (sprich
„Nju-fun(d)-länd) and Labrador, frz. Terre-Neuve-et-Labrador) ist eine der
Atlantik-Provinzen im Osten Kanadas. Vor Entstehung des Atlantiks war
Neufundland somit Schottland, Skandinavien und Marokko nahegelegen, welche eine
ähnliche Orogenese (Höhenstrukturen auf der natürlichen Erdoberfläche) und
Topologie aufweisen. Die Provinz besteht aus der Insel Neufundland und der
weitaus größere Labrador-Region, die sich im nördlichen Teil der Provinz auf
kanadischem Festland befindet. Neufundland wird von ungefähr 500.000 Einwohnern
bewohnt. Auf dem Festland von Labrador allerdings nur 28.000 Menschen. Die
Provinzhauptstadt St. John’s mit gut 100.000 Einwohnern befindet sich auf der
im äußersten Südosten der Insel gelegenen Halbinsel Avalon. Sie ist zudem die
älteste Hafenstadt Nordamerikas. Dieser äußerste Osten Nordamerikas liegt
Europa am nächsten, insofern bot sich der Naturhafen in St. John's auch als
erster Anlandepunkt für Neusiedler aus der Alten Welt an. Der Provinzhauptstadt
vorgelagert ist Cape Spear ist der östlichste Punkt des gesamten nordamerikanischen
Kontinents.
Die Fähre fuhr um 23:45 h und kam kurz vor 7 h am
nächsten Tag an. Die Fährfahrt war unspektakulär, ich habe mich mit nem Bier in
die fast leere Bar gesetzt und habe mein Scrapbook stundenlang gemacht. Als ich
dann endlich richtig müde war, es war schon um die 3 h, habe ich mir dann ein
kuscheliges Plätzchen zwischen Sitzreihen auf dem Boden gesucht. Die Fähre war
nicht sehr voll, es war allerdings auch kein Platz für weitere Autos. Die
Passagiere lagen überall auf den Sitzen, Bänken und untendrunter. Habe doch ein
wenig Schlaf gekommen.
In Neufundland angekommen fiel mir gleich auf wie
wunderschön es hier ist. Ich habe auf der Fähre den Sonnenaufgang beobachten
können. Ich bin dann, nachdem ich alle nötigen Informationen über die gesamte
Insel vom Informationszentrum bekommen habe, erstmal in den Süden gefahren. Die
Fähre kommt an der südwestlichen Ecke der Insel an und von dort gibt es eine
Straße entlang der Südküste bis sie etwa nach 45 Minuten aufhört. Die
Landschaft war, wie ich mir Irland vorstelle, was ich bisher nur auf Bilder und
im Fernsehen gesehen habe. Wieder an der Fähre vorbei fuhr ich dann nach Norden
bis nach „Corner Brook“, die zweitgrößte Stadt der Insel; sie hat doch immerhin
etwa 20.000 Einwohner. Ich habe hier eine Couchsurferin gefunden, wir haben uns
sofort super verstanden und da sie bald irgendwo in Deutschland arbeiten wird,
werde ich sie da wohl wiedersehen.
Gros Morne National Park |
Mein nächster Anlaufpunkt war der „Gros Morne
National Park“ (Tagespass 9,80 / € 7). In der Mitte des Parks liegt das „Norris
Point International Hostel“ ($ 30 / € 21,30) was vor einigen Jahren noch ein
Krankenhaus war. Ich habe im ehemaligem Frauen-Krankenzimmer übernachtet, die
Möbel waren noch alle da und ein Vorhang um jedes der vier Betten. Mal wieder
ein cooles Hostel. Bevor ich zum Hostel bin, habe ich mir den einen Teil des
Natonalparks angeschauet, am nächsten Tag dann den nördlichen. Ein wirklich
schöner Park mit atemberaubender Landschaft. Nächster Stop war das „Botwood
Hostel“ ($ 30 / €21,30) im Norden. Es ist ein sehr nettes Hostel. Viele Umwege
habe ich dahin nicht gemacht. Weiter gings in den Osten auf die Halbinsel
Bonavista ins “Bonavista Hostel ($ 27 / € 19). Mir hats hier sehr gut gefallen
und es war mal wieder Zeit zum ausruhen und zu planen und zu organisieren, da
bin ich gleich mal drei Tage geblieben. Ich habs mir mal richtig gut gehen
lassen. Ich hatte ein paar sehr nette Unterhaltungen mit anderen Gästen. Am
ersten Tag war der Schlafsaal ausgebucht, also hatte ich ein Zimmer für mich
alleine (die ganzen drei Nächte) mit Fernseher. Die Halbinsel ist wunderschön,
einen Tag bin ich bis zum Ende gefahren und hab typisches Neufundländer Essen
verspeist. War gar nicht schlecht. Am folgenden Tag hatte ich einen
Couchsurferin für zwei Tage in „Harbour Grace“ gefunden. Auf dem Weg bin ich
den must-do „Skerwink Trail“ gewandert (etwa 1,5 Stunden). Hat sich wirklich
gelohnt. Hatten einen netten Abend mit anderen Couchsurfern. Am nächsten Tag
bin ich die Halbinsel einmal abgefahren; hab es mal wieder ruhig angehen
lassen.
Mein letzter Stop in Kanada war dann St. John´s. Ich
habe hier einen Couchsurfer für die letzten vier Nächte gefunden in Pettys
Harbour, was nur 13 km von der Hauptstadt entfernt. Das einzige Hostel dort
soll sehr schlecht sein. Hatte ne wunderbare Zeit. Hatte viel zu tun; meine
Reise nach Island planen, Unterkünfte suchen, Reiseroute überlegen, Mitfahrer
suchen, einen Platz suchen wo ich mein Auto loswerde, letzte Einkäufe erledigen
und die größte Aufgabe von einem vollem Kofferraum mich auf ein Backpack zu reduzieren.
Mein Host hat mir die Gegend gezeigt; wir haben uns einige nette Ecken
angeschaut. Am letzten Tag hatte ich alles erledigt. Mein Auto habe ich auf dem
Weg zum Flughafen dem Recycling-Center überlassen und im Gegensatz zu
Deutschland bekommt man hierfür noch ein wenig Geld. Ich wurde dann sogar noch
zum Flughafen gefahren. Ich hatte ein paar letzte nette Tage und Neufundland
ist mit die schönste Provinz von allen. Am Nachmittag bin ich nach Halifax
geflogen und hatte dort knappe 5 Stunden Aufenthalt bis dann mein Flug zurück
nach Europa ging.
----- E N G L I S H -----
Newfoundland
and Labrador (French: Terre-Neuve-et-Labrador)
is the most easterly province of Canada. Situated in the country's Atlantic
region, it incorporates the island of Newfoundland and mainland Labrador to the
northwest. The province's population is about 500,000. Approximately 92 percent
of the province's population lives on the island of Newfoundland (including its
associated smaller islands). Newfoundland and Labrador's capital and largest
city is St. John's with a population of about 100,000. A former colony and
dominion of the United Kingdom, Newfoundland and Labrador became the tenth and
last province to enter the Canadian Confederation in 1949, as Newfoundland. The provincial capital,
St. John's, is located on the southeastern coast of the island; Cape Spear,
just south of the capital, is the easternmost point of North America.
Beach |
The ferry from Nova Scotia left
at 11.45 pm and arrived in Newfoundland at 7 am. The ride was not very
spectacular. I was just sitting at the quite empty bar and was doing my
scrapbook until about 3 am. To sleep I was lying between the seats like
everybody else. When I arrived in Newfoundland I realized immediately how
beautiful it is. I watched the sunrise on the ferry. After I picked up a lot of
material about the island I drove along the south coast until I reached the end
of the road after about 45 minutes. The scenery is how I imagine Ireland would
look like which I have only seen on pictures and on TV. My first stop was the
second largest city “Corner Brook” with only about a population about 20,000. I
found a couchsurfer. We had great talks and she will stay in Germany so might
see her again over there.
My next stop was the “Gros Morne
National Park” (day pass $ 9.80 / € 7). In the middle of the park there is the
“Norris Point International Hostel” ($
30 / € 21.30) located. It used to be a hospital a few years ago. I actually
stayed in the old women’s wing. There are still the furniture and curtains
around every of the four beds. It is another interesting hostel and I was alone
in that room. The next day I explored the northern part of the National Park.
It has stunning views.
Next
stop was the very nice “Botwood Hostel” ($ 30 / €21.30). I didn´t stop much on
the way. The following day I reached the east coast at “Bonavista Hostel ($ 27
/ € 19). I liked it so much there that I stayed three nights to do a bit of
organizing, relaxing and watching TV. I had some great conversations with other
guests. The first night the dorm was booked so I got a room for myself with a
TV and stayed there the whole time. The peninsula is gorgeous. I drove around
to the top and had some typical “Newfie” food, was actually quite alright.
The
following day I found a couchsurfer in “Harbour Grace”. On the way I did the
“Skerwink Trail”. The 1.5 hour hike was very well worth it. I had a very nice
evening chatting with other couchsurfers. The next day I did a loop around the
peninsula; another more relaxing day.
Bonavista |
My last
stop for Canada was the capital St. John´s. I stayed with a couchsurfer about
13 km away in Pettys Harbour. The only hostel was a bad one from what I heard.
I had a great time there. I had a lot to do like organizing my Iceland trip,
looking for accommodation, think about which way I wanna go, how to get rid of
my car, finding travel companions, doing a bit of last souvenir shopping but
the biggest task was to get rid of most of my stuff so everything from the big
trunk will fit in my backpack. My host showed me some nice spots and we had
great talks. Finally at the last day I have done all these things. I brought my
car to a scrap yard where it will be recycled. In contrast to Germany if you
wanna get rid of your car you get at least a little bit of money for it. They
even brought me to the airport. I had a great time in Newfoundland. I would say
it is the most beautiful province. In the afternoon I flew from St. John´s to
Halifax, Nova Scotia and after 5 hours of waiting time further back to Europe.
Plane to Halifax |
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