Nach Maine bin ich also wieder zurück nach Canada
nach New Brunswick. Die erste Nacht wollte ich eigentlich im Hostel in der
Hauptstadt Fredericton bleiben, als ich da vor der Tür stand, stellte ich fest,
das Hostel hat für immer dicht gemacht. Hotels waren zu teuer also bin ich eine
halbe Stunde gefahren und bin dann in den Mactaquac Provincial Park ($ 25 / €
18). Am nächsten Tag bin ich dann ins nahegelege „Kings Landing Historical
Settlement“ ($ 19 / € 13,50). Hier wurden alte Häuser aus der Gegend vor der
Vernichtung gerettet und restauriert und in verschiedenen Jahrzenten von 1780
bis 1910 eingerichtet mit Gegendständen, die in den Häusern gefunden wurden.
Man braucht den halben Tag, um in jedes Gebäude zu gehen. Überall sind Personen
wie damals gekleidet und gehen ihrer täglichen Arbeit nach. Man kann zugucken
mit ihnen reden als wäre man auch aus dieser Zeit. Ich hatte so viel Spaß. Ich
bin z. B. zum Hufschmied gegangen und habe gesagt, ich hätte 45 Pferde, die beschlagen
werden müssten oder ich bräuchte eine Menge Kerzenhalter für meine Villa mit 20
Zimmern. Beim Fassbinder habe ich mir zeigen lassen, wie man Fässer herstellt,
die ich für mein Gut brauche. Ich wurde auch von einem älterem irischen Ehepaar
in ihrer Hütte zum Tee eingeladen und erzählte Ihnen ich sei aus Deutschland
mit dem Boot herübergekommen und suche nun nach einem passendem Ort zum leben.
Mein Mann wäre ein reicher Pferdezüchter und meine beiden Söhne (beide 20)
studieren Medizin und Jura. Ich bin aber in einer kleinen Ein-Zimmer-Hütte mit
meinen 7 Geschwistern aufgewachen, wie auch das irische Pärchen, bis ich in
jungen Jahren einen reichen Mann gefunden habe. Ich kam ein wenig ins Strudeln,
als sie wissen wollten, welche Pferderassen wir hatten, da mußte ich mal in der
hintersten Ecke meinen Gehirns stöbern, was es da so gibt. Ich hatte viele
weitere interessante Unterhaltungen. Das war definitiv ein großes Highlight auf
meinem Trip.
Danach bin ich wieder nach Fredericton habe das
übliche Parliament-Gebäude angeschaut und war ein bißchen in der Stadt bummeln.
Ich bin dann weiter gen Süden in Richtung größte
Stadt „Saint John“. Auf dem Weg habe ich die Scenic Route im „Lower St John
River Valley“ genommen. Ich habe den Fluß mit 3 kostenlose kleinen Kabel-Fähren
überquert. Gewohnt habe ich im „Newman House Hostel“ ($ 30 /€ 21,30) in Saint
John und bin dort 2 Nächte geblieben. Das Hostel war ganz ok. Ich habe den Tag über
die Stadt erkundet, die mir mehr gefallen hat, als ich gedacht hätte. Die Stadt
liegt am Wasser, wo es sehr nett zum spazieren gehen ist und hat viele
interessante alte Gebäude.
Fredericton |
Ein weiteres Highlight in New Brunswick war der
„Fundy Trail Parkway“, das ist eine 16 km lange Straße mit vielen
Aussichtsplatformen und Wanderungen im „Bay of Fundy UNESCO Bioshere Reserve“
($ 6,20 / € 4,40). Es ist die am geringsten entwickelte Küste zwischen Florida
und Neufundland. Die Aussicht ist atemberaubend. Ich hab mehrere Stunden
gebraucht um die Strecke hin und zurück zu fahren.
Da ich bei bei dem Fundy Trail viel Zeit verbracht
habe, wurde es schon spät. Im Internet habe ich ein gratis Campingplatz
gefunden. Ich dachte ich schau mal vorbei und dort bin ich auch geblieben. Ein
Typ hat aus allem was man so an Holz findet ein nettes Plätzchen mit
Hängesitzen am Lagerfeuer gebaut und läßt einfach jeden dort übernachten. Er
nennt es „Shire camping“ und es liegt in New Horton. Er hat mir sogar eine
Matratze im Wohnwagen angeboten. Da diese Nacht sehr kalt war, hab ich das
dankend angenommen. Und, ja ich hab trotzdem gefroren.
Hopewell Rocks |
Am nächsten Tag schon wieder ein Highlight. Die
„Hopewell Rocks“ ($ 9 / € 6,40) sind Gesteinsformationen, die durch
gezeigentenbedingte Erosion entstanden sind. In dieser Bucht werden die
weltgrößten Gezeitenunterschide gemessen, zwischen Ebbe und Flut gibt es an
einigen Stellen über 21 m Unterschied. In dieser Bucht fließt mehr Wasser rein
und raus als alle Flüsse der Welt zusammen. Die Bucht ist riesig, sie ist 290
km lang und an der Mündung 100 m breit. Bei Ebbe kann man an den Strand gehen
und neben den interessanten Felsen stehen.
Ich habe dann noch einen Stop in Moncton eingelegt,
da gibt es den „Magnet Hill“ (Magnet-Berg). Das ist eine von vielen Straßen
überall auf der Welt wo das Auto auf mysteriöse Weise bergauf zu rollen scheint.
Eigentlich aber ist das eine optische Täuschung die durch die umgebene
Landschaft verursacht wird.
Danach fuhr ich dann über die „Confederation Brücke“
in die nächste Provinz.
----- E N G L I S H -----
After Maine I went back to Canada
to New Brunswick. My plan was staying in the hostel in the capital Fredericton
but when I arrived I saw that this place shut down for good. There were no
cheap hotels so I drove about 30 minutes to the “Mactaquac Provincial Park” ($ 25 / € 18).
Kings Landing |
The next day I drove to the “Kings Landing Historical Settlement“($ 19 / €
13,50). It is an outdoor Living History Museum, recreating the lives of
New Brunswickers between 1780 and 1910. The originals buildings from 1800s were
moved to this spot and restored and set up in different decades. The staff is
dressed in clothing from those periods and acting as peoples of that time. They
are doing their jobs and social gatherings. It takes at least half a day to see
everything. I had so much fun. You can interact with everybody and pretend to
be somebody from that time too. For example I told the blacksmith that my 45
horses need horseshoes or I need a lot of candleholders for my 20-room mansion.
At the barrel-maker I watched how to make barrels and said I need a lot for my huge
farm. I also was invited by an Irish couple for tea in their hut. I told them I
came from Germany by boat to find a place to live in Canada. My husband was a
rich horse breeder and my two 20 year old twin sons are studying law and
medicine. I was raised in a small one room hut similar to the one I was sitting
in together with my seven siblings. Very young I found my very rich husband.
They were asking me a lot of questions. I struggled when they ask me what horse
breeds we have. I had some more interesting conversations. This was definitely
one of my highlights on my trip here.
After that I went back to
Fredericton and had a look – of course – at the Province House and I walked
just a bit through town. My next destination was the largest city in New Brunswick
“Saint John” further down south at the coast. On the way I drove the scenic
route in the “Lower St John River
Valley“. I crossed the river three times on free small cable ferries. I stayed
in the “Newman House Hostel“ ($ 30 /€ 21,30) for two nights in Saint John. The
hostel was alright. I explored the city and was surprised that there are more
interesting places and buildings than I thought. The city has a nice waterfront
to go for a walk.
Saint John |
Another highlight in New Brunswick was the “Fundy
Trail Parkway”. It is a road with lots of lookouts and hikes which winds for 16
km along the Bay of Fundy. It is one of the last coastal wilderness between
Florida and Newfoundland. It is also part of the Bay of Fundy UNESCO Biosphere
Reserve. The entrance fee is ($ 6.20 / € 4.40). The views are breathtaking. It
took me a few hours to drive the road and return.
Fundy Trail Parkway |
I spent too much time at the Fundy Trail it was
already late. At the internet I read about a free camp so I started looking for
it. It is so nice I spent the night. There is a guy who build a very nice place
across his house with self-made swing benches around a fireplace and he just
let people stay there for free. He calls it “Shire Camping” and it is located
in New Horton. He offered me to sleep in a caravan. I took the invitation
because it was really cold. Even inside it was freezing though.
Next I
saw another highlight of New Brunswick. The “Hopewell Rocks” ($ 9 / € 6,40) are
flowerpot-shaped rock formation. There are carved by melting glaciers, then
sculpted by the world´s highest tides up to 21 m. The bay is 290 m long and at
the mouth of the river about 100 m wide. The water flowing in and out of the
Bay of Fundy is more than all rivers in the world combined. At low tide you can
walk on the beach around those rock formations. I did also a quick stop in
Moncton at the “Magnet Hill”. It is one of many roads in the world where the
car seems to roll uphill. It is actually an illusion because of how the
vegetation grows.
Right
after that I crossed the “Confederation Bridge” to the next province.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen