Mittwoch, 1. Januar 2014

New Job


Auf Jobsuche

Nachdem meine Bewerbungen in Saskatchewans (die nächste Provinz) kleinen Skigebieten nicht gefruchtet haben, hatte die Gonca (auch eine Couchsurferin aus Deutschland) die Idee sich bei den Caterern der Arbeiter-Camps zu bewerben. Die haben Jobs als Zimmermädchen, Küchenhilfe, Putzhilfe oder Mädchen für alles. Also haben wir fleißig Bewerbungen geschrieben und die auch persönlich abgegeben. Nach über ne Woche haben wir dann die Hoffnung fast aufgegeben als dann doch der Anruf für ein Vorstellungsgespräch kam. Ich habe mich gleich als alles beworben, damit die Chancen größer sind, habe ja auch Erfahrungen in allen Gebieten. Zuerst mußten wir einen Alkohol/Drogen und Fitnesstest über uns ergehen lassen. War wie ein Tag im Fitnessstudio; wir hatten beide danach höllisch Muskelkater. Es war viel 10 Kilo-Kisten heben, absetzen, laufen, absetzen usw.. Alles super, wir haben den Test bestanden; am selben Tag haben wir noch den Termin für einen Einführungstag bekommen. Dort muß man einen Test machen, der nennt sich „WHMIS“(Steht für: Workplace Hazardous Materials Information System und ist eine Kanadische Behörde zur Klassifizierung von Gefahrgut. Die Kernelemente des Systems sind warnende Kennzeichnung von Behältern, die Bereitstellung von Sicherheitsdatenblättern und Ausbildungsprogrammen.) Man schaut auch einen Film, wie das so in einem Camp aussieht, wie die Unterkünfte gebaut werden sowie wird sehr viel über Sicherheit und Regeln am Arbeitsplatz berichtet. Das ging den ganzen Tag und am Ende hat man eine ganze Hand voll Papiere mitbekommen. Wenn man den Test bestanden hat ist man sozusagen eingestellt und man wartet nun auf einen Anruf wann es wohin los geht.
 
Camp
Einen Tag später habe ich auch schon den Anruf bekommen, es gäbe einen Job für mich als „Cook´s helper“, also Küchenhilfe in einem kleinem Camp nur etwa 3 Stunden von Edmonton entfernt und ich solle am nächsten Morgen um 8 Uhr in der Firma sein. Also hieß es noch schnell eine Hose kaufen und Sachen packen.

Meine französisch-kanadsiche Mitbewohnerin (couchsurferin) hat mich freundlicherweise hingefahren. Am 5. Dezember war also mein erster Arbeitstag.


----- E N G L I S H -----


Looking for work


After working in Jasper I thought I would travel a bit but somehow it doesn´t always work out as planned. Every traveler in the house was writing job applications so I did so too. I wrote some job application for jobs in the ski areas in Saskatchewan (the next province). I never heard anything back. Gonca (another couchsurfer from Germany) had the idea to work for the catering services for workers camps. There you can work as kitchen hand, cleaning attendant, housekeeper or general helper. So we wrote many applications and drove to the company to drop off our resumes. After about a week with no answer we almost gave up but then I got a call for an interview. I applied for different jobs so the chances are bigger. I have experiences in all this sectors anyway.
First I had to pass a drug / alcohol and fitness test. It was like a day in the gym. We had really bad muscle ache after it. Mostly we had to lift up and down 10 kilo boxes. Everything was fine we passed the test so we got an appointment for the orientation day where they tell you everything you need to know for this job like safety procedures and regulations. We saw a movie how a camp looks like and how it is built. You also have to pass the WHMIS (Workplace Hazardous Materials Information System ) test. This is mostly about the labeling of controlled products. It took a whole day and at the end we got a load of paperwork. If you passed the test you basically hired. After that you just wait for a call to go to your first assignment.
 
Cooking
One day later I got the call in the afternoon for a job as a cook´s helper / second cook in a small camp just 3 hours away from Edmonton. I had to be at the office at 8 am. I drove quickly to a shop to buy a pair of pants and some other stuff.

Luckily my French-Canadian housemate also couchsurfer dropped me off at work. My first day of work was on Thursday 5 December.


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Edmonton




Edmonton ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta. Sie hat um die 812.000 Einwohner. Damit ist Edmonton die zweitgrößte Stadt der Provinz und die fünftgrößte in Kanada. Mit 683 km² Gesamtfläche ist sie eine der flächengrößten Städte Nordamerikas, hat damit aber auch eine der niedrigsten Bevölkerungsdichten.
Benannt war sie nach dem Ort Edmonton östlich von London, der Heimat des HBC (Hudson Bay Company)-Vizegouverneurs Sir James Winter Lake.
Die „West Edmonton Mall“ (Mall = Einkaufszentrum) war mehr als zwanzig Jahre lang das größte Einkaufszentrum der Welt. Heute ist es immernoch das größte Einkaufszentrum in Nordamerika.
 
Strathcona
Im Motel in Lacombe habe ich nachts spontan eine couchsurfing Anfrage geschickt und nur 10 Minuten später gleich eine Antwort von Michael aus Edmonton bekommen. Als wir ankamen war noch ein weiterer Couchsurfer da, Michael kam erst abends. Katrin und ich hatten ein Zimmer für uns. Mir hat es gleich in seinem Haus gefallen. Wir wohnen in Strathcona südlich von Downtown. In den ersten Tagen haben wir uns die Innenstadt angesehen sowie eine geführte Tour im „Alberta Legislature Building“ (Parlamentsgebäude) gemacht. Wir sind natürlich auch in die West Edmonton Mall und sind da mit der größten Loopingbahn gefahren. Ansonsten ist Katrin nach etwa einer Woche zurück um einen Job in Lake Louise zu starten und ich bin geblieben, da Michael auch nichts dagegen hat, das ich länger bleibe. Man nennt uns auch das Haus der Deutschen, da für eine Woche hier 5 Deutsche im Haus waren, später immerhin noch drei.
Einmal wöchentlich gehen wir zum Couchsurfing-Treffen, waren mal essen und in Bars, kochen zusammen, machen das Haus sauber, ich habe mir Winterreifen gekauft, ich habe Bewerbungen geschrieben und wir gehen einkaufen. So in etwa läuft es nun für über 3 Wochen.


----- E N G L I S H -----


Edmonton is the capital of the Canadian province of Alberta.
The city had a population of about 812,000 in the 2011 census, making it Alberta's second-largest city and Canada's fifth-largest municipality. A resident of Edmonton is known as an Edmontonian.
Edmonton is a cultural, governmental and educational centre. It hosts a year-round slate of festivals, reflected in the nickname "The Festival City." It is home to North America's largest mall, West Edmonton Mall (the world's largest mall from 1981 until 2004), and Fort Edmonton Park, Canada's largest living history museum.
The name of the new fort was suggested by John Peter Pruden after Edmonton, London, the home town of both the HBC (Hudson's Bay Company) deputy governor Sir James Winter Lake, and Pruden.

Skyline
At the motel in Lacombe I started to write couchsurfing requests when I got an answer from Michael in Edmonton after about 10 minutes. When we arrived there was another couchsurfer and Michael came later this evening. Katrin and I got our own room. I liked this place immediately. We are staying in Strathcona south of downtown. In the first day we checked out downtown did a bit of shopping and a guided tour in the Alberta Legislature Building. Of course we went to West Edmonton Mall and did a ride in the extreme rollercoaster. Other than that Katrin left after a week to begin her new job in Lake Louise. Michael invited me to stay so I stayed.
You could call us „the house of the Germans”. There were five of us, later still three.
Once a week we are going to the couchsurfing meeting, we went out to bars and for dinner, we cooked together, we cleaned the house, went for grocery shopping, I bought winter tires and wrote job applications. This is what I have done in the past three weeks.



Donnerstag, 28. November 2013

Calgary to Edmonton



Von Calgary nach Edmonton

Von Calgary nach Edmonton sind es nur 300 km, da wir erst nachmittags los sind und es eh früh dunkel wird, wollten wir auf halber Strecke anhalten und übernachten. Ich habe ein paar Couchsurfing-Anfragen gestellt und wir dachten uns, wenn wir unterwegs nichts hören, fahren wir bis Edmonton oder übernachten in einem günstigem Motel. Das war aber einfacher als gesagt. Wir sind durch Red Deer und Blackfalds bis wir ein Motel in Lacombe gefunden haben. Das Lacombe Motor Inn hat uns trotzdem noch je $ 40 (€ 28) gekostet. Das Zimmer war ok, hat nur extrem nach Raucherzimmer gerochen. Hier haben wir unsere kälteste Nacht bisher gehabt. Das Thermometer zeigte -17 °.
 
Lacombe
Die Orte durch die wir gefahren sind, sahen nicht sehr vielversprechend aus, naja es war dunkel. Die Straßen waren auch nicht geräumt, waren also voller Eis und Schnee so daß wir nur langsam voran kamen. Als wir Lacombe gegoogelt haben, haben wir festgestellt, dass es doch ein größerer nicht uninteressanter Ort ist. Es gibt eine nettes Stadtzentrum mit Gebäuden im Edwarian-Barock Stil. Die Stadt wurde öfters als Filmkulisse verwendet u. a. für „Brokeback Mountain“ und – wer sie kennt – die Opernsängerin Anna Maria Kaufmann (u. a. bekannt vom Phantom der Oper) ist hier aufgewachsen.Nach nem Kaffee im netten Café sind wir dann weiter nach Edmonton.


----- E N G L I S H -----
 
Lacombe Motor Inn

From Calgary to Edmonton

It is only 300 km from Edmonton to Calgary but we left in the afternoon. It is also getting dark quite early so our plan was to stay overnight somewhere between Calgary and Edmonton. I wrote couchsurfing inquiries and if we don´t hear from them back we either drove all the way to Edmonton or stay in a cheap motel on the way. Nobody answered from couchsurfing so we needed a motel, easier said than done. We drove through Red Deer and Blackfalds but couldn´t find a suitable one. Finally we found the Lacombe Motor Inn in Lacombe. It still cost us $ 40 each. The room was alright but it was a smoker room which smelled quite strong. The temperature here was the coldest we had so far. It was – 17 C.
 
Jede Menge Schnee - - - Lots of snow
The towns we passed were not very promising, well it was also dark. The highways were not cleared, still full of ice and snow so we had to drive slowly. We checked Wikipedia for Lacombe and found out it has quite a size and is not uninteresting at all. There is a nice town center with Edwardian style buildings. The town was used for a few movies as a film set, for example for “Brokeback Mountain”. The famous German/Canadian opera singer Anna Maria Kaufmann grew up here too. After a short stroll through town and a coffee in a very nice café we left for Edmonton.
 
Lacombe