Was passiert so in Davos?
Neben
unserem Hotel Real, dem kleinsten Froschclub gibt es auch in etwa 4 Gehminuten
das Derby, dieser Frosch-Club ist das größte Haus. Zweidrittel von uns wohnen
auch dort, da da viel mehr Platz ist, was leider der Grund ist, das wir
Kollegen nicht so viel zusammen hängen. Ab und an bin ich auch abends mal
drüben in der Bar.
Ich
habe ein Zimmer im Nachbarhaus und teile mir mit dem Koch und zwei
Portugiesinnen das Bad. Das Zimmer ist sogar sehr groß. Die Aufbauwoche lief super;
in der Woche war Weihnachten. Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt und haben
zusammen Raclette gegessen. Wir sind sogar gemeinsam in die Kirche gegangen; es
war auch jeden Fall interessant. Als ich ankam war in der Stadt so gut wie kein
Schnee, auf die Piste konnte man, aber man konnte noch nicht ganz runter
fahren.
Parsenn |
Schon
nach nur 4 Wochen nach meiner Ankunft fand die WEF (Weltwirtschaftsforum)
statt. Dann haben wir für 10 Tage keine üblichen FROSCH-Gäste, sondern
holländische Caterer und Dolmetscher aus aller Welt. Ein paar Tage vorher und
hinterher haben wir niemanden, da die FROSCH-Gäste ja nur samstags anreisen. Das
war die langweiligste Woche überhaupt. Ich mußte mich jeden Tag schick anziehen
und in den 10 Tagen hatte ich nur 8 Gäste und es gab auch Tage an denen keiner
da war; trotzdem mußte die Bar von 14 Uhr bis Mitternacht besetzt sein. Es durfte
auch keiner meiner Kollegen an der Bar sein. Ich war also alleine. Immerhin
konnte ich ein paar Dinge in der Zeit schaffen. Während der WEF war in Davos
Ausnahmezustand. Straßenabschnitte waren gesperrt, man durfte nicht überall
durch, die Dächer waren voller Scharfschützen, Polizisten fuhren mit den Bussen
durch die gesperrten Abschnitte und Kampfjets und Helikopters flogen überall
rum. Die Schweizer Grenzen wurden für die paar Tage (21. bis 24. Januar)
geschlossen. Das tollste an allem aber waren die leeren Pisten, denn es gab
kaum Touristen, da die Unterkünfte von wichtigen Leuten besetzt waren. Die
Woche vor der WEF hatten wir auch noch eine Woche frei, da es nicht genügend
Buchungen gab und wir hatten dann eine Woche Zwangsurlaub. Während unseren
freien Tagen haben wir einmal zusammen gegrillt und einmal ein 5-Gänge-Menü
zusammen gezaubert und ich war auch derweil in Zürich für einen Tag.
Den
Rest der Zeit bin ich auf die Piste – etwa 2-3 Tage die Woche, ab und an mit
Kollegen, auch mal aus dem Nachbarhaus. Ich war auch am Anfang mit den Gästen beim
Hüttenabend und hab die Fackelwanderung zurück gemacht.
Jakobshorn - Fun Park |
Das
war der Dezember und Januar. Im Februar bin ich dann mit Gästen und Kollegen
Schneeschuhwandern gewesen; das ist ein normaler Programmpunkt bei uns. Das
erste Mal habe ich eine Tour mit Kollegen in Italien gemacht. War nur eine
kurze Wanderung von 2 Stunden, aber trotzdem anstrengend und super. Ich bin
dann auch endlich mal beim Ski-Guiding mitgefahren, was ich in der letzten Saison
nicht geschafft hatte. Ich habe auch noch was neues ausprobiert nämlich
Langlaufen. Eine Kollegin aus dem Derby hat mich und eine Kollegin mitgenommen,
die öfters selbst unterwegs ist und es sich selbst beigebracht hat. Es ist gar
nicht so einfach; das Problem war aber auch, das wir keinen professionellen
Lehrer hatten. Es ist schon ein wenig schwierig das Gleichgewicht in der Loipe
zu halten und sich mit den Stöckern zurecht zufinden, vor allen Dingen, brauche
ich so was beim Snowboarden nicht und kenne mich da nicht so aus.
Eines
der Highlights war mein Paragliding-Flug, es war traumhaft. Ich hatte damals in
Neuseeland einen Drachenflug gemacht, aber Paragliden wollte ich auch
irgendwann mal machen und nun habe ich die Chance ergriffen, wie auch fast alle
von uns. Der Typ kommt einmal die Woche und stellt sein Programm unseren Gästen
vor.
Ich
habe dann auch die andere Variante des Langlaufens ausprobiert, das Skaten.
Eine Kollegin konnte mir die ersten Schritte ganz gut beibringen. Es ist auch
nicht so einfach, aber ich bin froh das mal probiert zu haben; nun habe ich
größeren Respekt vor den Langläufern und weiß wie anstrengend und schwierig das
ist.
Ich
bin dann nochmal mit dem Ski-Guiding mitgefahren, diesmal mit der anderen „Guidin“.
Langsam fange ich an mehr zu machen. Ich war im örtlichen Heimatmuseum, habe
mir die Stadt mal richtig angeschaut und habe das Skigebiet weiter erkundigt.
Alles in allen kann ich nur sagen: „LÄUFT“!
----- E N G L I S H
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What is happening in Davos?
Close to the small sport club
where I work the “Hotel Real” we have another one; it is the biggest and it is
called “Derby”. Two third of our team live there because they have more space
for the workers then we do. This is a big reason why all of us don´t hang
around all the time. Every now and then I go over there as well to the bar.
I have a room in the neighboring
building and share the bathroom with our cook and two Portuguese girls who work
somewhere else. My room is pretty big.
The week before the guests
arrived was quite alright. We went to the local Christmas Market and ate
Raclette for Christmas. We also went to church on Christmas all together. It
was really interesting. When I arrived there was hardly any snow in the valley.
The valley runs were still closed but on top there was enough snow.
Relaxing |
After four weeks the “World
Economic Forum (WEF)” took place here in Davos from 21 till 24 January. For 10
days we didn´t had the usual guests. Interpreters from all over the world and
Dutch caterers stayed here. The few days before and after we kinda had a rest
as our guests always arrive on Saturdays. This was the most boring week ever. I
had to dress up and stay all the time alone in the bar. My co-workers were not
allowed and I had to keep it open from 2 pm till midnight. There were days that
I didn´t even had one guest the whole day. I had about eight people the whole
10 days. At least there was time to organize some stuff. During the WEF Davos
was like in state of emergency on the roofs there were snipers; police officers
accompany the local busses; streets and areas were blocked off and you could
see fighter jets and helicopters all the time. The Swiss borders were also closed
and like outside of Europe you have to go through passport control. But the
best thing was that the slopes were never so empty. There were just a few
tourists during this time. All the accommodation was booked out from important
people. The week before the WEF we had also the week off because there weren´t
enough bookings. During our days off we had a barbeque and once we cooked a
5-course meal. I also went to Zürich for one day.
The rest of the time I went
snowboarding about 2 to 3 times a week; sometimes alone sometimes with
co-workers also from the Derby. I went out for dinner with guests to a hut and
we walked back with torches.
Rinerhorn |
This
was in December and January. In February I went snowshoeing which is one of our
usual activity with guests. I did it the first time with co-workers at my last
job in Italy. It is fun. It was only a hike for two hours but still exhausting.
Finally I went with the ski guiding group. I did make it last time. I also
tried something new; I went cross-country skiing. A colleague from the Hotel
Derby went with us. She just learned it by doing. That might be the problem
that I didn´t had a proper teacher. It is really hard to keep the balance in
the tracks and use the ski poles in the correct way. For me as a snowboarder is
it even harder as I am not used to ski poles.
One
of my highlights was paragliding. It was awesome. Years ago I did hang gliding
in New Zealand but I also wanted to do paragliding once. Here I had the chance
and I took it. It was really worth it. The guide I coming once a week to our
hotel and present his program to our guests.
I
did a lot of other things. I also tried cross country skiing this time the
skating style. I got a proper training from another co-worker. It is really not
that easy. I have huge respect now from that sport. I was happy to try it at
least once. Again I accompanied the ski guiding this time with another guide in
another ski area. I am starting to do more stuff than I did in the beginning. I
visit the local museum; I explored the town and the different ski areas. I can
say everything is great.
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